Mit Zivilcourage gegen Diskriminierung: Berlin und Brandenburg ehren Engagierte mit „Band für Mut und Verständigung“ (PM Staatskanzlei Potsdam, 5.9.2024)
Starke Stimmen gegen Fremdenfeindlichkeit: Staatssekretär Dr. Benjamin Grimm und Brandenburgs Integrationsbeauftragte Diana Gonzalez Olivo haben heute das „Band für Mut und Verständigung“ an sieben engagierte Menschen und Initiativen aus Berlin und Brandenburg verliehen, die sich besonders für ein friedliches interkulturelles Zusammenleben einsetzen. Im feierlichen Rahmen in der Potsdamer Staatskanzlei wurde die Ehrung im Namen des länderübergreifenden „Bündnis für Mut und Verständigung“ bereits zum 31. Mal vergeben.
Staatssekretär Grimm betonte: „Die Verleihung des ‚Bandes für Mut und Verständigung‘ ist ein starkes alljährliches Signal gegen Rassismus und Gewalt in der Hauptstadtregion. Das hier demonstrierte Zusammenstehen beider Bundesländer mit dem Appell für Zivilcourage unterstreicht die Bedeutung der Auszeichnung. Rassismus und Fremdenfeindlichkeit müssen im Schulterschluss bekämpft werden. Im Verbund mit den Landesregierungen treten Sozialverbände, Gewerkschaften, Kirchen und Sportvereine gemeinsam für Respekt und Toleranz ein. Es ist erschreckend, dass es wieder vermehrt Meldungen über rassistisch und antisemitisch motivierte Gewalttaten und offene Anfeindungen gibt. Die heutigen Preisträgerinnen und Preisträger sind deshalb in doppelter Hinsicht Vorbilder. Sie lassen sich nicht entmutigen und setzen rechtsradikalen Parolen und gewaltsamen extremistischen Umtrieben ein ‚Jetzt erst recht!‘ entgegen. Sie schaffen Orte der Begegnung und bauen Brücken im Einsatz für ein friedliches Miteinander der Kulturen, Religionen und Lebensentwürfe. Genau dafür gebührt ihnen großer Dank und Anerkennung.“
Brandenburgs Integrationsbeauftragte Gonzalez Olivo sagte:„Auch nach 31 Jahren verliert das Band für Mut und Verständigung nicht an Bedeutung. Ausgezeichnet werden Menschen und Initiativen, die sich bereits seit Jahren für ein friedliches und demokratisches Miteinander sowie gegen Rassismus einsetzen. Trotz der Anfeindungen, denen Engagierte zunehmend ausgesetzt sind, beziehen sie klar Position, setzen konsequent auf Dialog und engagieren sich unermüdlich gemeinsam mit Menschen mit Flucht- und Migrationsgeschichte für ein friedliches Miteinander. Dieses Engagement ist gerade in der aktuellen Zeit unverzichtbar.“
Anlässlich der Verleihung erklärte die Beauftragte für Partizipation, Integration und Migration des Berliner Senats, Katarina Niewiedzial: „Ich erlebe täglich, wie wichtig mutige Menschen für unsere offene und demokratische Migrationsgesellschaft sind. Die Preistragenden treten der Verschärfung der politischen Auseinandersetzung, der Gewalt gegen Andersdenkende und der Diskursverschiebung nach rechts entgegen und setzen auf Begegnung und Dialog. Ich wünsche den Ausgezeichneten viele Mitstreitende und danke von Herzen für ihre Arbeit.“